Hautalterung

Wunder Haut

Auf den ersten Blick ist sie recht unscheinbar. Doch die Haut ist mehr als nur eine Hülle, die den Körper von oben bis unten „eingepackt“ hält: Sie ist das größte Organ des Menschen (mit bis zu 2m² Fläche und 10kg Gewicht), bietet Schutz vor schädigenden Umwelteinflüssen und sorgt für unseren Tastsinn sowie unser Schmerz-, Wärme- und Kälteempfinden. Vielfach wird die Haut auch als „Spiegel der Seele“ bezeichnet, da sie häufig direkt reflektiert, wie man sich fühlt – etwa wenn man vor Scham errötet.

Die Haut besteht aus drei Schichten

Die Oberhaut oder Epidermis stellt eine schützende Schicht z.B. gegen UV-Strahlung dar.

Die nächst tiefere Schicht, die Lederhaut oder Dermis ist entscheidend für Elastizität und Spannkraft der Haut. Außerdem bildet sie Hautstrukturen, die den Menschen unverwechselbar machen (z.B. den Fingerabdruck) und ist mit ihren freien Nervenendigungen und Sinneszellen in großen Teilen für die Sinneswahrnehmung Wärme zuständig.

Die Unterhaut oder Subkutis dient als Energiespeicher und Wärme-Isolationsschicht. Außerdem puffert sie die Haut gegenüber darunter liegenden Muskeln oder Knochen ab.

Die Haut hat vielfältige Aufgaben

Sie ist die äußerste Barriere unseres Körpers zur Außenwelt und fungiert als Schutz vor Schäden, zum Beispiel durch Stöße oder Reibung. Durch Schweiß und Talg wird der so genannte Säureschutzmantel mit einem durchschnittlichen ph-Wert von 5,5 gebildet: Dieses saure Niveau unterstützt die Hornschicht bei der Abwehr von Bakterien oder chemischen Substanzen. Auch die Regulierung des Wasserhaushalts läuft über die Haut.

Hautalterung

Naturgemäß ist die Haut äußeren Einflüssen deutlich stärker ausgesetzt als innere Organsysteme. Neben unserer Mimik ist die extrinsische (von außen her) Hautalterung ein ganz entscheidender Prozess, der auch nach innen hin die Hautalterung stark beeinflusst und gegebenenfalls beschleunigt. Besonders durch UVA-Strahlen werden in der Lederhaut Prozesse in Gang gesetzt, die zum allmählichen Verlust des tragenden Bindegewebsfaser-Skeletts und der wasserbindenden Grundsubstanz führen – dadurch entstehen Falten und die Haut verliert an jugendlicher Konsistenz. Das führt zum dauerhaften „Eingraben“ von Falten. Die intrinsische (nach innen hin), also genetisch festgelegte und zeitlich bedingte Hautalterung, resultiert aus der nachlassenden Funktion der Hautzellen und des Immunsystems sowie aus einer Veränderung des Bindegewebes der Lederhaut. Gerade die nachlassende Funktion von Hautzellen und Immunsystem führen häufig zu vermehrten Hautkrankheiten und trockener, juckender Haut. Die altersbedingte Veränderung des Bindegewebes zeigt sich in sinkender Elastizität und Wasserbindungsfähigkeit, was wiederum mit Erschlaffung und Faltenbildung der Haut einhergeht. Der Körper altert so auf natürlich Weise.

Falten

Entspannt und frisch auszusehen ist im Privat- wie im Berufsleben zunehmend wichtiger. Da ist es besonders ärgerlich, wenn im Laufe der Zeit die ersten Falten im Gesicht erscheinen. Denn diese lassen uns häufig älter und gestresster aussehen, als wir tatsächlich sind. Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl bekommen Risse. Um der ungeliebten Faltenbildung vorzubeugen, gibt es heute viele Möglichkeiten: Gesunde Lebensführung, Sonnenschutz und eine auf den Typ abgestimmte Hautpflege können den Alterungsprozess „entschleunigen“, doch nicht ganz aufhalten. Weitaus wirkungsvoller ist die Behandlung mit medizinisch-kosmetischen Methoden.

Die bekanntesten Falten sind sicher die Zornesfalten, die queren Stirnfalten, die Krähenfüße um die Augen, die tiefe Nasenlippenfalten, die feinen Ober- und Unterlippenfältchen, die Marionettenfalten von den Mundwinkeln zum Kinn und die querlaufende Kinnfalte. Je nach Mimik und Hautbeschaffenheit können aber überall im Gesicht, am Hals und auch am Dekolleté störende Linien und Falten entstehen.